Gremminer See

Fünf riesige Braunkohlebagger und Absetzer entgingen der Verschrottung und künden heute als stählerne Giganten in Ferropolis am Gremminer See von einer vergangenen Industrieepoche. Mit der Flutung des Braunkohletagebaus Golpa-Nord bei Gräfenhainichen ist im Jahr 2000 ein Naherholungsgebiet entstanden. Mehrere Badestellen laden zu einem Strandtag am See ein und unter den imposanten Baggern ist sogar Camping möglich.

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Blick über den Gremminer See nach Ferropolis

Kinder fühlen sich auf dem Spielplatz in der Stadt aus Eisen besonders wohl. Hier können sie einmal selbst zum Baggerfahrer werden und an Spielgeräten toben, die den einstigen Braunkohlefördergeräten nachempfunden sind. Im Zentrum der Halbinsel, in der Orangerie, sorgt ein Restaurant für das leibliche Wohl.

Ferropolis, die Stadt aus Eisen, ist aber nicht nur lebendiges Freilichtmuseum, sondern mit seiner Arena auf einer Halbinsel am See auch eine eindrucksvolle Veranstaltungskulisse. Musikfestivals wie das Splash, Melt oder Full Force haben heute in Ferropolis ihre Heimat gefunden. Aber auch Sport- und Automobilveranstaltungen haben die Arena für sich entdeckt.

Imposante Kunstwerke aus Stahl säumen den Weg vom Stadtbalkon Gräfenhainichen in Richtung Ferropolis. Seit 2004 entwerfen und gestalten Schüler der Gräfenhainichener Ferropolis-Schule im Kunstunterricht diese Skulpturen. Jährlich verlängert sich der Kunstpfad um zwei neue Werke.
Ein weiteres Projekt der Ferropolis-Schüler erstreckt sich vom Stadtbalkon in Richtung Radis. Auf 10 interessanten Informationstafeln erinnert hier der Geschichtspfad an das ehemalige Dorf Gremmin, welches 1982 dem Braunkohletagebau weichen musste.

Strände

Insgesamt vier Badestellen am Süd- und am Westufer des Gremminer Sees können genutzt werden.

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zwei Liegestühle am Strand vom Gremminer See

Badestelle am Westufer

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zwei Kinder im Bollerwagen auf Ferropolis

Camping unter Baggern mit Kindern

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Junge auf einem SUP vor den Baggern in Ferropolis

Badestelle auf Ferropolis

Camping under excavators

Der Gremminer See in Zahlen

Wasserfläche: 541 ha
Volumen: ca. 67 Mio. m³
Länge (Uferlinie): 15,9 km
Max. Tiefe: 33 m
Wasserspiegelhöhe: ca. +78,60 m NHN
Tagebaubetrieb: 1957 - 1991
Flutung / Renaturierung: 2000 bis 2009

Angebote & Highlights

am Gremminer See
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Ausblick vom Bagger in Ferropolis

reizvolle Ausblicke auf den Gremminer See

Der schwerste und gewaltigste unter den fünf Baggern auf FERROPOLIS besteht mit Aufnahme- und Abwurfgerät aus zwei Hauptteilen. Gemini ist für Besucher geöffnet und bietet sowohl interessante Ein- als auch reizvolle Ausblicke.

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eine Frau mit Fahhrad in Ferropolis

Fahrradverleih

Von April bis Oktober kann man direkt in FERROPOLIS ein Fahrrad mieten und auf Entdeckungstour in die nähere Umgebung gehen. Eine Runde um den Gremminer See zum Beispiel ist ca. 16 km lang. Etwa genauso lang ist ein Abstecher zum benachbarten Gröberner See.

Mit der WelterbeCard erhalten Sie freien Eintritt auf das Ferropolis-Gelände. Zudem können Sie sich für einen Tag ein Fahrrad leihen.
Mehr Infos zur WelterbeCard unter www.welterbecard.de

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Campen unter Baggern in Ferropolis

Camping unter Baggern

Inmitten des Freilichtmuseums FERROPOLIS, umgeben von fünf gigantischen Tagebaugeräten und am Ufer des Gremminer Sees, erwartet die Gäste das wohl ungewöhnlichste Campingerlebnis des Sommers: Verbringen Sie in der Stadt aus Eisen an einem besonders schönen Ort besonders schöne Tage und Nächte im Freilichtmuseum! Auf der Ferropolis-Halbinsel kommen Natur- und Technikfreunde zusammen. Industriekultur einmal anders! Am Wasser campen, mit Zelt, Camper oder Wohnmobil, inmitten der Welterberegion. Echt schön!

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Taucher im Wasser

Tauchen

Seit 2020 ist der Gremminer See zum Tauchen freigegeben. Anmeldungen und Tauchgenehmigungen zum Tauchen im Gremminer See sind hier online oder in der Tauchbasis am Gröberner See erhältlich. Sie erhalten dort auch eine Einweisung über die erlaubten Tauchplätze im Gremminer See.

Sehenswürdigkeiten

in der Umgebung