Klosterhof mit Stadtmuseum

Das Kulturzentrum Klosterhof ist 1272 als Augustiner-Nonnenkloster von Fürst Siegfried gegründet worden. Fünf seiner Töchter gehörten zu den ersten Nonnen, die hier lebten und wirkten. Im Verlauf der Reformation wurde das Kloster Coswig aufgelöst. In der Folgezeit waren die Gebäude der fürstlichen Domäne zugeordnet und dienten fast ausschließlich wirtschaftlichen Zwecken. Erst im 19. Jahrhundert sollte sich die Nutzung grundsätzlich ändern. Dringend benötigte Schulräume wurden eingerichtet. Am Fuße des Kirchturms befand sich zwischen Amtshaus und Kirche eine Schule deren Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten. Aufgrund eines Brandes wurde das ehemalige Nonnenkloster gänzlich zu einer Schule umgebaut und diente diesen Zwecken bis 1977. Ab 1991/92 erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten. Heute befindet sich darin das Museum Coswig, sowie zwei weitere Räume, die für Veranstaltungen genutzt werden. Zum Stadtmuseum gehört auch das anliegende Romantik-Museum, das Meisterwerke der Kunst der Romantik in Anhalt ausstellt.