Federlesen: Anne de Walmont - „Und an den Rändern nagt das Meer“ berichtet von der Vogelinsel Trischen

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<p>Tausende von Vögeln, ein paar Seehunde, Insekten, Salzwiesen, Dünen. Keine deutsche Insel ist so einsam wie Trischen, 20 Kilometer vor Cuxhaven im Wattenmeer der Nordsee ausgeliefert. Allein dem Meer und dem Wind überlassen kann hier Natur Natur sein, der Zutritt zu diesem Paradies ist normalerweise nicht gestattet. Mit einer Ausnahme: Anne de Walmont verbrachte sieben Monate auf Trischen und betreute als Vogelwartin die Insel. Ganz alleine in einer kleinen Holzhütte, einzig die beinahe unzähligen Vögel leisten ihr Gesellschaft. Sie zu beobachten, die Insel zu vermessen und Pflanzen zu bestimmen gehören zu ihren täglichen Aufgaben. Lebensmittel und Trinkwasser bringt ihr ein Versorgungsschiff. Der kleine Gasherd und Kühlschrank tun es ebenso wie die Solarzellen auf dem Dach, die ihren Laptop und ihr Handy mit Strom versorgen. Zum Streaming reicht der Surfstick aber kaum aus und auch der Empfang des Telefons ist eher mau. Wie zählt man bitte Vögel? Und wie lebt es sich in einer Hütte, die fünf Meter über der Salzwiese auf Stelzen thront und ordentlich ins Schwanken gerät, wenn ein Sturm über das Meer peitscht? Und wofür das Ganze überhaupt? Über all das erzählt sie fesselnd wie persönlich in unterhaltsamen Anekdoten und detaillierten Beobachtungen, von ihrem Leben in und mit der Natur und davon, wie es ist, wenn einem beim Kochen ein Zilpzalp über die Schulter schaut. Anne de Walmont taucht ein in die große Weite über dem Meer, die Ruhe, die das Alleinsein mit sich bringt und den nie enden wollenden Rhythmus von Ebbe und Flut. Und am Ende zeigt sich, wie erfüllend und ereignisreich der Alltag auf Deutschlands einsamster Insel sein kann.</p>
<p>Die Reihe „Federlesen“ wird gefördert durch das Programm Neustart Kultur“</p>